Die Erziehungsstelle ist unsere besondere Form der Heimerziehung für Kinder und Jugendliche, die nicht in unserer stationären Gruppe betreut werden können. Die pädagogischen Fachkräfte übernehmen die versorgende und sozial-emotionale Zuständigkeit.

Sie zeichnen sich aus durch eine besondere pädagogische Qualifikation und Erziehungserfahrung. In ihrer Arbeit werden die Fachkräfte individuell, intensiv und kontinuierlich durch ihre ErziehungsstellenberaterInnen begleitet und beraten. Die Erziehungsstelle und die Fachberatung durch den/die ErziehungsstellenberaterIn bilden eine Einheit. Dem Kind oder Jugendlichen wird ein neues Lebensfeld angeboten, in dem es Förderung und Behandlung nach seinen Bedürfnissen erfährt. Es lebt in einem Einfamilienhaus (Eigentum) und kann ein eigenes Zimmer für sich beanspruchen.

Die Beziehung zur Herkunftsfamilie ist in der Regel hochgradig gestört und ambivalent. Auch die Herkunftsfamilie erhält fachliche Begleitung durch den/die Erziehungsstellen-berater/In, insbesondere im Rahmen des Umgangsrechtes. In Abstimmung mit dem Kind/Jugendlichen werden Rückkehrmöglichkeiten überprüft.

Ist diese Perspektive nicht gegeben, wird nach Möglichkeit eine Einbindung in das neue Lebensumfeld und bei Jugendlichen der Aufbau eines eigenen Lebensumfeldes angestrebt. In der Regel handelt es sich um eine langfristige Maßnahme.

Die Fachkräfte haben eine pädagogische Qualifikation (Erzieher, Diplom Sozialpädagoge, Heilpädagoge), die es ihnen ermöglicht, den besonderen Anforderungen dieser Aufgabe gerecht zu werden. Sie nehmen in der Regel 1 - 2 Kinder / Jugendliche auf, mit einem Stellenschlüssel von 0,5 für die pädagogische Fachkraft und 0,10 für den/die Vertreter/In.

Zurzeit unterh alten wir keine Erziehungsstelle, weitere Stellen sind geplant, bzw. können eingerichtet werden.